Natürlich Schuler – Der Blog

Ein Ereignis heute

Heute war es ganz spannend zu beobachten, was es braucht, damit Menschen aus dem Flow kommen bei der Arbeit draussen in der Natur.

Es ist nicht der Regen, der plötzlich kommt und aus Eimern schüttet.
Es ist nicht die Nässe und Kälte, die tief eindringt.
Es sind nicht die Schnecken, die man unerwartet berührt. Obwohl die ja schon eklig sind.
Es ist nicht das Flugzeug am Himmel, das tiefer als üblich fliegt.
Es sind nicht die Gespräche, die belanglos stattfinden.

All die Dinge waren es nicht.

Es war die Energie und ein Satz "das machst du so nicht richtig, das ist nicht gut so" einer Person zu jemandem.

Und der Flow war weg. Zuerst bei dieser angesprochenen Person. Dann hat es Wellen geschlagen und fast alle anderen wurden damit erreicht.

Die Welle konnte jedoch zwei Personen nicht erreichen und sie aus dem Flow bringen. Diese zwei Menschen sprechen kaum Deutsch und haben es Schlichtwegs nicht verstanden. Sie haben zwar die Energie wahrgenommen, doch das war von kurzer Dauer. Zu kurz, um deswegen aus dem Flow zu kommen.

Spannend oder?

Was hat das mit mir zu tun?

Was hat das mit mir gemacht? Nun, in mir hat es ein Lächeln erzeugt und die Welle zog sich zurück. Ich hatte es kommen sehen. Schon bevor dieser Satz ausgesprochen wurde. Ich hatte die Energie vorher schon wahrgenommen.

Und ich hab mich innerlich so was von gefeiert, weil ich einfach Beobachter war und wahrgenommen habe in dem Moment.

Konnte ich das schon immer? Oh nein. Ganz und gar nicht. Früher hätte ein Satz im ähnlichen Stil von meinem Chef mich durchaus aus dem Flow gebracht oder noch mehr. Schon bevor er was sagte, nahm ich die Energie, seine Emotion jeweils war. Ich spürte es schon, bevor er überhaupt an der Türe war. Alle Alarmglocken gingen an und ich habe mich im Drama-Dreieck wieder gefunden. Je nachdem, frontal auf Angriff oder Kopf eingezogen und einen Schritt zurückgemacht. Nix mit beobachten und antworten. Die Energie, die Emotion, die ich wahrnahm, ging verstärkt direkt zurück. Und das "Ping-Pong Spiel wurde eröffnet und endete meistens eher unschön. Ja, ich war entweder ein starker Gegner oder habe Forfait gegeben. Wie habe ich mich dafür jeweils gehasst und verurteilt.

Heute weiss ich und habe es schon zu einem grossen Teil verkörpert, dass es nicht meine Emotion ist, die ich wahrnehme. Es ist die Emotion des anderen, welche ich verstärkt wahrnehme. Das durfte ich durch Human Design und mein eigenes Design erkennen. Heute habe ich es verstanden und verurteile mich nicht mehr für meine emotionalen starken Reaktionen (übrigens die meisten Emotionen waren sehr ausgeprägt). Im Gegenteil.

Entweder ich lasse sie abfliessen oder spiegle sie. Auch wenn ich selber noch die eine oder andere Herausforderung beim Spiegeln habe.

Was es braucht?

Es braucht nicht viel, um aus dem Flow zu kommen. Je nachdem, wie wir konditioniert wurden und noch nicht im Alignment sind, braucht es mehr oder weniger.

Doch mindestens genauso wenig braucht es um in den Flow zu kommen.

Dafür braucht es etwas Geduld und Rhythmusgefühl

Also, lass dein Tanzbein schwingen. Are you in?