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Natürlich Schuler – Der Blog

Was steht in deinem Drehbuch?

Ich war lange der Überzeugung, dass mein Drehbuch bereits fertig geschrieben sei. Und es würde nur so aussehen, wie wenn ich mich frei entscheiden könnte. Ich dachte, mein Leben sei vorbestimmt und ich sei eine durchschnittliche Person mit echten Problemen, ein paar grösseren und viele kleinere. Es wäre halt mein Leben und meine Lektionen die ich lernen müsse.

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Glücklich? Ja, auch

Ja, ich hatte immer wieder glückliche Momente, ja sogar echt glückliche schöne Zeiten. Jedoch auch traurigere und härtere Zeiten. Pech mit ein paar Vorgesetzten, Pech mit ein paar Arbeitsstellen. Ich war halt nicht bestimmt, den Job auszuüben, der mich wirklich glücklich macht und ja sogar wie für mich gemacht war. So dachte ich zumindest.

 

Die Erkenntnis

Es war ein längerer Prozess zu erkennen, dass das Drehbuch überhaupt nicht geschrieben war. Dass ich nicht nur ein Statist oder Schauspieler war. Sondern der Autor, der Regisseur, der Hauptdarsteller. Dass ich diejenige bin, die entscheidet, ob es ein schwer verdaulichen Schwarz-Weiss Film gibt, oder einen bunten, fröhlichen, lustigen Film. Und ich wähle sogar aus, wer in meinem Film mitspielen darf und welche Rolle diese Person spielt in meinem Film des Lebens.

Auch über die einzelnen Szenen kann ich entscheiden. Von ganz romantischen Beziehungs-Szenen zu urkomischen Auseinandersetzungen wie in den Daily Soaps. Und manchmal ähnelt die Szene eines Krimis mit ungelösten Fällen und echter Detektivarbeit. Abwechselnd mit einer Quiz Show und Ninja Warrior. Zwischendurch, ja da kommt auch der Trödel-Trupp vorbei und hilft mal wieder kräftig auszumisten in all dem was sich so über die Jahre angesammelt hat.

 

Wie langweilig wäre der Film in rosarot und Glitzer?

Sind wir doch einfach mal ehrlich. Wäre mein Film nur rosarot mit Glitzer und Einhörner, wäre es echt langweilig auf die Dauer. So ohne Action, so ohne Abenteuer, ohne Drama, ohne ungelösten Fälle, ohne Unterhaltung, einfach nur langweilig.

Ach wie schön ist es doch, einfach mal die Szene kurz zu wechseln. Ich entscheide. Weil ich es kann.

Ja, und manchmal bin ich echt gerne mitten drin und spiele einer meiner Rollen, weil es einfach Spass macht. Ok, nicht immer und nicht alles. Es ist auch nicht immer einfach und geht spurlos an mir vorbei. Und manchmal wünschte ich sich, ich hätte nie zu einer Rolle JA gesagt.

Weisst du was? Das ist doch voll ok so. Das ist das Leben. Jede Szene darf sein. Jede Rolle darf sein. Und aus irgend einem Grund hast du Ja zu dieser Rolle in dieser Szene gesagt.

 

Was wichtig ist

Wichtig ist nur, dass wenn du keine Lust mehr auf die Rolle, die Szene hast, verändere sie. Schreib eine neue. Schreib solange bis dir die Rolle, die Szene gefällt. Sie entsteht und lebt durch dich. Wirst du zu einer Rolle eingeladen, die dir nicht oder nicht mehr entspricht, sage Nein, lehne ab.

 

Verlieb dich in dein Leben. Egal welche Rolle und Szene jetzt gerade aktuell ist. Schreib deinen Film, wie du ihn möchtest. Es ist dein Film.

 

❤ Love, Claudia

 

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